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Lieblingsorte

 

Es gibt in meiner Heimatstadt einige Plätze, von denen ich hier kurz berichten will.

Lieblingsorte sind Plätze, die beruhigen oder berauschen können. Oft sind dies bei mir Kirchen, alte Burgen, bestimmte Museen, sowie Wälder, das Meer und die Berge.

In Viersen habe ich einige dieser Lieblingsorte, an denen ich Energie schöpfen, aber auch komplett abschalten kann. Orte, die ich immer wieder gezielt aufsuche oder an denen ich, wenn mein Weg mich eigentlich ganz woanders hinführen soll, eine kurze Pause einlege, obwohl es gar nicht notwendig wäre.

In Helenabrunn, einem Ortsteil von Viersen, gibt es zwei Berge, die es mir sehr angetan haben. Berge kann und darf man sie aber wohl nur nennen, weil die Gegend, in der sie liegen, verdammt flach ist. Auf dem Helenenberg steht die Kirche St. Helena, ein kleines Juwel mit farbenprächtigen Fenstern und prachtvollen Schnitzereien aus dem 17. Jahrhundert. Ganz in der Nähe auf dem Galgenberg, südlich der Wolfskull, stehen in einem Wäldchen einige Steine, die an die Menhire in der Bretagne erinnern. Ein stilles, verwunschenes Plätzchen.

Ein ganzes Labyrinth aus Steinen, welches der Künstler Jürgen Vossen angelegt hat, findet man am Rande des Hohen Buschs. Der Mittelpunkt, der von einem Apfelbaum markiert wird, ist zudem der geografische Mittelpunkt der Gesamtstadt Viersen und wurde auf Initiative des Viersener Frauenforums kreiert.


Ein paar hundert Meter entfernt steht auf dem mit knapp 85 Metern höchsten Punkt Viersens, auf dem Hohen Busch, umringt von Bäumen, der mächtige Bismarckturm. Auf dem Heiligenberg in den Süchtelner Höhen befindet sich mitten im Wald die Irmgardiskapelle. Ein wirklich märchenhafter Ort. 

Im Tal Rund um die Städtische Galerie im Park gibt es eine Skulpturensammlung, die man unbedingt aufsuchen sollte, wenn man mal am Busbahnhof ist. Besonders interessant finde ich die Werke China Daily von Wang Du, Zirbel von Gereon Krebber und die bronzene Wirbelsäule – the articulated column des Künstlers Tony Cragg.

Mit dem fast 12 Meter hohen New Star auf dem Diergardtplatz verbinde ich eine besondere Erinnerung: Bei der Errichtung im Jahre 1991 hatten meine besten Freunde und ich die Gelegenheit Marc di Suvero persönlich kennenzulernen. Es hat mich damals sehr beeindruckt und erfreut, dass der weltbekannte Künstler sich einige Stunden lang mit uns Teenagern unterhalten hatte.

Ein ähnliches Erlebnis hatten mein Kumpel Max und ich, als wir ungefähr zur selben Zeit zufällig auf Hanns Dieter Hüsch trafen. Er war derart erfreut darüber, so junge Fans zu haben, dass er uns spontan zum Kaffeetrinken einlud. Wir saßen damals am Monte in der Viersener Fußgängerzone, als Hüsch vorbeihuschte.